Die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit dem Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt e.V.; Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg möchten sich intensiv mit der Thematik Künstlernachlässe beschäftigen!
Dazu wird es im April 2020 eine Tagung geben!
Interessierte die an der Tagung einen Beitrag leisten möchten, können sich bis zum 13. September 2019 bewerben!
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.hsozkult.de/event/id/termine-40668
Die Stiftung Kunstfonds fördert auch im Jahr 2020 wieder Ausstellungen und Publikationen sowie monografische Kataloge Bildender Künstlerinnen und Künstler.
Künstlergruppen, Kunstvereine, Künstlerhäuser, Galerien, Kultureinrichtungen, Museen, Verlage und freie Kuratoren können finanzielle Zuschüsse für Ausstellungen, Projekte und Publikationen zur zeitgenössischen bildenden Kunst mit nationalem Schwerpunkt beantragen. Monografische Kataloge von bildenden Künstlern, können mit bis zu 8.000 Euro gefördert werden. Die Voraussetzung für eine Förderung ist die bundesweite Bedeutung oder der Modellcharakter der Projekte.
Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2019.
Der Bewerbungsschluss für Einzelanträge von Künstlerinnen und Künstlern für Stipendien und Projektzuschüsse in 2020 ist der 31. Oktober 2019.
Alle weiteren Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden Sie auf der Webseite der Stiftung Kunstfonds.
Am 15. September stellt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur ein neues Online Portal für Künstlernachlässe vor. Die Freischaltung wird feierlich durch den Kulturministers Björn Thümler im Kunstverein Hannover bekanntgegeben.
Weitere Infos an dieser Stelle.
03.07. – 26.09.2019, Landtag Brandenburg
Veranstalter: Verein "Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg"
Ort: Alter Markt 1, 14467 Potsdam
Mo–Fr 08:00 bis 18:00 Uhr, Sa/So geschlossen
Der Verein "Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg" stellt seine Arbeit und die Vision für das zukünftige Kernbestandsdepot in einer Wanderausstellung vor, die durch das Land Brandenburg tourt. Zu ihrem Auftakt am 2. Juli im Landtag fand die abwechslungsreich gestaltete Schau großen Anklang. Einem breiten Publikum, darunter auch Politiker/innen, werden die Aktivitäten des in der Vorlass- und Nachlassarbeit versierten Mobilen-Nachlass-Service anschaulich gemacht. Das erste Kapitel gewährt einen Blick hinter die Kulissen der sehr verschiedenen Bewahrungssituationen der bisher durch die Datenbank zugänglichen privaten Künstlernachlässe. Einblick in den internen Bearbeiterbereich wird im zweiten Kapitel gegeben. Es lässt sich anschaulich nachvollziehen, wie das aus der Arbeitspraxis entwickelte webbasierte Erfassungsformular gehandhabt wird und mit welchem Aufwand dies verbunden ist. Mit der digitalen Erfassung muss auch die Sicherung originaler Kernbestände einhergehen. Das wird im dritten Kapitel deutlich. Ein öffentliches Kernbestandsdepot als gemeinschaftlich geförderte Einrichtung in Trägerschaft des Landes und der Landkreise gilt es zu verwirklichen, in Brandenburg wie in jedem Bundesland.
Termin: 23. und 24. Mai 2019
Ort: Universitätsbibliothek Heidelberg
arthistoricum.net veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Regensburg einen Workshop zu digitalen Werkverzeichnissen. Unter dem Titel
„Werkverzeichnisse digital zukunftsfähig machen“ versammeln sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um sich zwei Jahre nach dem
Heidelberger Workshop „Werkverzeichnisse 2.0:
print, digital, hybrid?“über den aktuellen Stand der Entwicklungen auszutauschen, sowie Probleme und deren Lösungsvorschläge zu diskutieren, um schließlich die Basis für einen Standard an
Erfassungskategorien auszuformen.
Mit einführenden Impulsvorträgen werden am ersten Tag juristische Aspekte, Fragen der Nachhaltigkeit und der Erschließungstiefe von Werkverzeichnissen allgemein, sowie die Vorteile und
Anforderungen digitaler Werkverzeichnisse zur Diskussion gestellt. Der zweite Tag nimmt ausgehend von Kurzpräsentationen zum Status quo digitaler Werkverzeichnisse die Standardbildung in den
Blick. Unterschiedliche Handlungsfelder u.a. zur Datenmodellierung, CIDOC CRM und WissKI werden ergebnisorientiert thematisiert.
17.03. + 25./26.09.2019, Berlin
Veranstalter: Deutscher Kunstrat und Deutscher Kulturrat
Ort: Haus der Kulturverbände, Berlin
Bei den Sitzungen des Deutschen Kunstrats wurde der BKN willkommen geheißen und stellte seine Arbeit und Ziele vor. Die Bedeutung der Thematik war/ist den anwesenden Kulturvertretern*innen
bewusst, und sie stand bei beiden Sitzungen auf der Tagesordnung. Man wünscht sich eine Handlungsempfehlung als erste Beratungshilfe für Anfragen von Nach- und Vorlasshaltern*innen.Außerdem soll
ein Vorschlag erarbeitet werden, wie der Umgang mit Nachlässen unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten vonstatten gehen könnte. Mit Unterstützung des Kunstrats bzw. des Kulturrats könnte
dies dann über geeignete Netzwerke verbreitet werden.Der Deutsche Kulturrat ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. Die Sektionen entsenden jeweils sieben Mitglieder in die einmal
jährlich stattfindende Mitgliederversammlung. Diese befasst sich in erster Linie mit vereinsinternen Fragen wie dem Haushalt und der Satzung. Bei der
Mitgliederversammlung bestand die
Möglichkeit, den BKN beim allgemeinen Austausch bekannter zu machen.
(Red. Prof. Dr. Gora Jain und Dr. Friederike Hauffe)
30.03.2019, Münster + 15./16.11.2019, Wien
Veranstalter: Arbeitskreis Werkverzeichnis – 2.+3. Tagung
Ort: Landesmuseum Münster + Belvedere Wien
Die Vorträge im Arbeitskreis geben immer wieder anschauliche Einblicke in die Praxis der Werkerfassung. Es wurde aus den Arbeitsgruppen berichtet und über Regelungen zur Mitgliedschaft im Arbeitskreis diskutiert. Ein Diskussionspunkt war, ob nur nichtkommerziell arbeitende Mitglieder im AK sein sollten. Eine solche Regelung wurde als unpraktikabel verworfen, da sie sowohl wissenschaftliche Mitarbeiter*innen bei Auktionshäusern und Galerien wie auch freiberuflich für Museen, Stiftungen und private Nachlässe arbeitende Kunsthistoriker*innen diskreditieren würde. Ein Zusammenwirken aller Akteure im Kunstbetrieb ist in Zukunft sinnvoll und unausweichlich. Auf der Tagung in Wien wurden die Arbeit an Werkverzeichnissen aus der Albertina und dem Belvedere sowie das Katalog- und Archivsystem des Wildenstein-Plattner-Instituts vorgestellt. Es wurde deutlich, dass staatliche Institutionen zu diesem Thema besser ausgestattet sind, beispielsweise mit einem eigenen IT-Berater. Ein Vergleich mit der Arbeit der meist ehrenamtlich geführten Initiativen lässt sich daher nur schwer herstellen.
(Red. Dr. Friederike Hauffe und Silvia Köhler M.A.)
27.-28.06.2019, Duisburg
53. Rheinischer Archivtag
Veranstalter: LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Ort: Mercatorhalle, Duisburg
"Eine Königsdisziplin auf dem Prüfstand – Überlieferungsbildung heute" hieß das Motto des diesjährigen Rheinischen Archivtags 2019 in Duisburg. Unter der Überschrift "Künstlernachlässe. Kein abgabepflichtiges Archivgut" stellte das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe (RAK) seine Arbeit einem breiteren Fachpublikum vor. Dabei wurde auf die Gründung des BKN als Meilenstein im Diskurs um den Erhalt von Werk-Künstlernachlässen hingewiesen, da sich der BKN für ein dezentrales Netzwerk von Institutionen zur Bewahrung von Künstlernachlässen einsetzt und auf kulturpolitischer Ebene meinungsbildend wirkt.
01.07.2019, Berlin
Veranstalterin: Staatsministerin für Kultur und Medien
Ort: Akademie der Künste am Pariser Platz
Fotografien seien das "bildhafte Gedächtnis der Gesellschaft" konstatierte Staatsministerin Prof. Monika Grütters in ihrem Eröffnungsvortrag, und deren Erhalt daher eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie werde für eine "zentrale Einrichtung für die Bewertung der Fotografie eintreten". Das von Stefan Koldehoff (DLF) moderierte und mit Prof. Ute Eskildsen, Dr. Inka Graeve Ingelmann, Prof. Dr. Thomas W. Gaehtgens, Katrin Pietsch und Prof. Thomas Weski besetzte Podium widersprach dieser Ansicht, insbesondere dem von der Kulturstaatsministerin beschworenen Szenario, dass der Kunstmarkt die Archive ausverkaufe (Beispiel Wilde). Vielmehr erachte man das Zusammenspiel aller Akteure einschließlich des Kunstmarktes als notwendig. Vorteile eines Zentrums sehe man jedoch in der Bündelung von Forschungs- und Beratungskompetenzen (z.B. in Rechtsfragen), in der kostengünstigeren Ausstattung mit immer aktuellem technischen Equipment und der Möglichkeit, die Vernetzung von Institutionen untereinander zu koordinieren.
(Red. Dr. Friederike Hauffe)
13.09.2019, Berlin
Veranstalter: Art. Talking Business in der Stiftung Brandenburger Tor
Ort: Max Liebermann Haus
Aus Anlass der Berlin ArtWeek fand in der Reihe ART. TALKING BUSINESS der Stiftung Brandenburger Tor im Max Liebermann Haus ein Podium in englischer Sprache zum Thema Künstlernachlässe statt.
Während Leiko Ikemura als Künstlerin und Dr. Loretta Würtenberger als Direktorin des Institute for Artists‘ Estates aus der Warte des mittleren bis hochpreisigen Kunstmarktsegments sprachen, vertrat der Bundesverband Künstlernachlässe die Seite der quantitativ relevanteren Künstlerschaft von regionaler Reichweite. Ein Anliegen des BKN war u.a. die Vielschichtigkeit des kulturellen Erbes nicht nur auf internationaler Ebene, sondern der gewachsenen föderalen Struktur Deutschlands entsprechend auch auf regionaler Ebene allgemein anzuerkennen.
(Red. Dr. Friederike Hauffe)
Die Diskussion ist als Video eingestellt und kann unter folgenden Link besucht werden:
21.-23.10.2019, Berlin
Veranstalter: Deutscher Museumsbund / Fachgruppe Dokumentation
Ort: Zuse Institut Berlin
Die Fachgruppe "Museumsdokumentation" des Deutschen Museumsbundes lud zum Herbsttreffen nach Berlin ein, bei dem das Thema Künstlernachlässe in verschiedenen thematischen Ansätzen eingebracht wurde. Durch die Vorstellung der Arbeit des BKN und nachlassbewahrender Institutionen wurde der dringende Handlungsbedarf und die Bedeutung des zu bewahrenden kulturellen Erbes
nochmals mehr verdeutlicht. Mit dem Aufzeigen bereits bewährter institutioneller Nachlass-Modelle konnten die angeführten Lösungsansätzen die bisher diskutierten Perspektiven erweitern.
(Red. Prof. Dr. Gora Jain)
31.10.-01.11.2019, Frankfurt
Veranstalter: Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt und Wikipedia Deutschland
Ort: Deutsche Nationalbibliothek
Von verschiedenen Institutionen wurden digitale Auftritte vorgestellt, z.B. Archive ROMA, SWR, online Katalog John Heartfield (Akademie der Künste), neue digitale Ansätze im Badischen Landesmuseum Karlsruhe und vom Jüdischen Museum Frankfurt. Neben den einzelnen Projektvorstellungen fand während der Tagung ein lebhafter Austausch unter den Akteuren und Teilnehmern statt.
(Red. Silvia Köhler M.A.)
04.11.2019, Hamburg
Veranstalter: Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V.
Ort: Forum für Künstlernachlässe, Hamburg
Auf der gut besuchten Tagung diskutierten Vertreter*innen der norddeutschen Museen, Archive und Ausstellungshäuser sowie aus dem ganzen Bundesland geladene Vortragende über den Umgang mit künstlerischen Vor- und Nachlässen. Die regionalen Museen sind immer häufiger mit Anfragen
konfrontiert, denen sie aber nur in Einzelfällen nachgehen können. Sie sehen in der Arbeit der nachlassbewahrenden Institutionen als 'neuer Sammlungs- und Forschungstypus' in der kulturbewahrenden Museumslandschaft einen wichtigen kooperierenden Baustein zur Bewältigung dieses Problems.
(Red. Prof. Dr. Gora Jain)
Mittwoch 11. März 2020, 19 Uhr, Berlin
Veranstalter: CAPRI.CARE Talks in Kooperation mit der Galerie Barbara Thumm
Wer übernimmt die Verantwortung für das Vermächtnis zeitgenössischer Künstler*innen? Welche neuen Akteur*innen sorgen sich neben den bestehenden Gedächtnisinstitutionen zunehmend um diese Aufgaben der Erhaltung? Und welche Modelle etablieren sich im kommerziellen Markt einerseits und in selbstorganisierten Netzwerken andererseits? Im Fokus der Veranstaltung stehen sowohl die Erfahrungen und konkrete Herausforderungen im Umgang mit Nachlässen als auch die politischen Konsequenzen dieses Umbruchs der Erinnerungskultur.
mit
Aino Labarenz (Kostüm- und Bühnenbildnerin, Nachlassverwalterin Christoph Schlingensief, Geschäftsführung „Operndorf Afrika“),
Eva Meyer-Hermann (Kunsthistorikerin, Autorin und Kuratorin, spezialisiert auf Werkverzeichnisse),
Alexander Koch (Kurator, Autor, Galerist KOW Berlin, Leiter der „Neuen Auftraggeber“),
Barbara Thumm (Galeristin, Nachlassverwalterin Anna Oppermann)
Konzept und Moderation: Anna Schäffler (Kunsthistorikerin, Nachlassbetreuung und -beratung, Initiatorin von CAPRI.CARE)
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Das Bild steht auf der Fensterbank mit frühen Werken der Künstlerin Anna Oppermann in der Galerie Barbara Thumm, Markgrafenstr. 68, 10969 Berlin statt. www.bthumm.de
Wegen der begrenzten Sitzkapazität bitten wir um Anmeldung bis 4.3. unter info@bthumm.de
CAPRI.CARE ist eine Initiative zur Förderung einer nachhaltigen und dezentralen Erhaltungspolitik von zeitgenössischer Kunst- und Kulturproduktion in Berlin. An der Schnittstelle von Kunstpraxis, Forschung, Kulturpolitik und Zivilgesellschaft ermöglicht CAPRI einen Diskurs zum zeitgenössischen Kunst- und Kulturguterhalt und vernetzt deren Akteur*innen.
24. – 27. März 2019
Ort: Jan van Eyck Academie, Maastricht, Niederlande.
MACCH Conference 2019: “Bridging the Gap. Theory and Practice in the Conservation of Contemporary Art”
Vortrag von Anna Schäffler
Today's challenges in dealing with the legacy of contemporary artists require new structural models for conservation and preservation. Equally, they have engendered a tectonic shift in Western cultures of memory. The growing importance of artist estates in recent years is a case through which to observe and reevaluate this shift. My presentation will probe the historical and sociopolitical framework of this shift and it will provide an insight into my own experience of collaborating with an artist estate managed by a commercial gallery. I will argue that (1) artist estates have become important sites of knowledge for the preservation and contextualization of contemporary art; and that (2) this development is best understood as the decentralizing of memory, a process in which both private actors and civil society become significant stakeholders in the networks of care for contemporary art. Finally, I will critically reflect on the further implications and latent potential of this translocation of knowledge production.
Anna Schäffler ist Kunsthistorikerin und Kuratorin und lebt in Berlin. Derzeit forscht sie im Rahmen eines Fellowships der Forscherkolleggruppe „BildEvidenz“ an der Freien Universität Berlin zu künstlerischen Vor- und Nachlässen. http://bildevidenz.de/fellows/anna-schaeffler/
Sie ist Mitglied im Bundesverband der Künstlernachlässe und dem „International Network for the Conservation of Contemporary Art“ (https://www.incca.org/).
Termin: 24.02.2019, 11 Uhr
Ort: Akademie der Künste (AdK), Berlin, Hanseatenweg
(Partnerveranstaltung des Vereins Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e.V. mit der AdK)
Präsentation des Arbeitsstandes zum Werkverzeichnis der Skulpturen von Werner Stötzer (1931-2010) und Podiumsgespräch "Künstlernachlässe im Museum – Grenzen und Alternativen?" mit Bernd Heise, Leiter des Leonhardi-Museums, Dresden; Ulrike Kremeier, Direktorin des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst/Vorstandsmitglied der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder); Dr. Alfred Weidinger, Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig;
Moderation: Dr. Thomas Strittmatter.